Jonas Akerlunds Konzertfilm „Rammstein: Paris“ spielte zum Kinostart am gestrigen Donnerstag (23. März 2017) mehr Geld an den deutschen Kinokassen ein als der 160 Millionen Dollar teure Vorwochenspitzenreiter „Die Schöne und das Biest“.
Die deutsche Rockband Rammstein ist schon seit den 90er Jahren eine Weltmarke, doch auch auf dem heimischen Parkett feiert die in Berlin gegründete Combo der „neuen deutschen Härte“ jetzt einen überragenden Erfolg – und zwar auf fremdem Terrain: im Kino. Jonas Akerlunds Mitschnitt des Rammstein-Konzerts aus dem Jahr 2012 erhält einen exklusiven Kinostart an nur drei ausgewählten Tagen: am gestrigen Donnerstag, am heutigen Freitag sowie am 29. März. „Rammstein: Paris“ lockte am 23. März 2017 laut Blickpunktfilm sensationelle 45.000 Besucher in 276 Kinos an. Der Clou: Mit den eingenommenen 600.000 Euro übertrifft der (bereits fünfte) Rammstein-Konzertfilm (hier geht’s zur 4-Sterne-Kritik von FILMSTARTS) sogar die Zahlen von Disneys weltweitem Monsterhit „Die Schöne und das Biest“, der am Donnerstag zwar mit 60.000 Zuschauern mehr Ticketkäufer anlockte, aber in den Charts nach Einnahmen mit knapp 600.000 Euro nur auf Platz zwei liegt.
Für den zweiten Tag heute ist für „Rammstein: Paris“ mit ähnlichen Zahlen wie gestern zu rechnen, sodass am Ende des Wochenendes (mit nur zwei von vier möglichen Tagen) knapp 100.000 Besucher und mehr als eine Million Euro Einnahmen zu Buche stehen sollten. Die Strategie, den Konzertfilm als Event nur exklusiv an drei Tagen zu zeigen, hat offensichtlich Scharen von Rammstein-Fans mobilisiert.
„Die Schöne und das Biest“ könnte bis Sonntag hochgerechnet rund 600.000 Zuschauer erzielen und wird das Wochenende mit Sicherheit gewinnen. Mitte der Woche hatte Disneys Realfilm-Version des Zeichentrick-Klassikers bereits in der ersten Spielwoche die Millionen-Besuchermarke überschritten.
Von den regulären Neueinsteigern kam der Science-Fiction-Thriller „Life“ mit Jake Gyllenhaal auf Platz drei am besten aus den Startlöchern und holte gestern 15.500 Zuschauer (in 450 Kinos). Das läuft auf rund 120.000 Besucher bis Sonntag hinaus. Christian Züberts Kiffer-Komödien-Sequel „Lommbock“ kam auf 12.500 Zuschauer (in 233 Kinos). Hochgerechnet werden hier inklusive Previews rund 150.000 Besucher am Eröffnungswochenende erwartet – immerhin mehr als beim Original „Lammbock“, der 2001 „nur“ 80.000 Leute anlockte, aber zum Dauerbrenner in den Kinos wurde und in der gesamten Spielzeit 900.000 Besucher erzielte.
Auf Platz fünf reiht sich ein weiterer namhafter Neueinsteiger ein: das „Power Rangers“-Reboot (12.500 Zuschauer in 421 Kinos). Auch hier sind sechsstellige Besucherzahlen bis Sonntag zu erwarten.