Der Begriff Bootleg bezeichnet im Deutschen nicht autorisierte Tonaufzeichnungen, die zumeist bei Konzerten entstanden sind. Häufig spricht man auch synonym von Schwarzpressung oder Raubpressung.
Der Begriff leitet sich vom englischen „bootleg“ (Stiefelschaft) her. Im Stiefelschaft wurden Schnapsflaschen über die Grenze geschmuggelt, woraus die Zweitbedeutung to bootleg = schmuggeln entstand.
Im Gegensatz zu selbstgebrannten CDs oder aus dem Internet heruntergeladenen Audio-Dateien ist ein Bootleg im eigentlichen Sinne eine in einer Fabrik gepresste Schallplatte oder CD, die in Geschäften, über Onlineshops oder auf Platten- und CD-Börsen verkauft wird. Allerdings gibt es hierbei auch Ausnahmen, wie z. B. Mitschnitte von Konzerten, die nicht käuflich sind. Diese werden meistens in einem verlustfreien Datenformat über BitTorrent, Hubs und per Post mit anderen tauschenden Sammlern, sogenannten „Tradern“, die sich für die Musik des anderen interessieren, ausgetauscht. Man unterscheidet weiterhin zwischen Bootleg und Counterfeit. Beim Counterfeit handelt es sich um die rechtswidrige Kopie einer offiziell erschienenen Platte. Pirates sind ebenfalls Nachpressungen offiziell erschienener Platten, bei denen jedoch kein Wert auf ein originalgetreues Erscheinungsbild gelegt wird. Während Pirates auf CD hauptsächlich auf osteuropäischen Flohmärkten angeboten werden, sind Counterfeit-Pressungen oft asiatischen Ursprungs und in dubiosen Online-Shops erhältlich.
Allen diesen Pressungen ist gemein, dass die Musiker und die eigentliche Plattenfirma kein Geld oder Gewinnbeteiligung erhalten.
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